Windows 10 ist, wenn es um die Sicherheit geht, schon von sich aus besser aufgestellt als seine Vorgänger. Doch wer es nicht bei den Standardeinstellungen belässt, der kann seine digitale Sicherheit noch um einiges steigern. Wir teilen die besten Tipps zum Thema Sicherheit und Datenschutz bei Windows 10 mit euch.
1. Verwendet ein sicheres Kennwort
Dies ist das A und O bei jeder Art von Konto, das ihr online eröffnet: ein sicheres und starkes Passwort. Es ist vielleicht nicht so leicht und so schnell in die Tastatur einzutippen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Ein sicheres Passwort sollte aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen und mindestens 10 Zeichen umfassen. Den Kennworthinweis solltet ihr so wählen, dass er wirklich nur euch selbst hilft und nicht anderen.
Wenn ihr kein Kennwort verwenden wollt, ist der Bildcode vielleicht eine gute Alternative für euch. Dabei müsst ihr euch mit einer Finger- oder Mausbewegung auf einem Foto anmelden. Diese Option ist besonders für Geräte mit Touchscreen geeignet, aber auch bei Desktop-PCs könnt ihr sie problemlos nutzen. Wenn ihr den Bildcode einrichten wollt, müsst ihr dazu in den PC-Einstellungen unter Passwort suchen. Dann sucht ihr euch ein beliebiges Foto aus der Sammlung aus und zeichnet irgendwo drei verschiedene Gesten auf. Habt ihr die Gesten vergessen, könnt ihr euch dann immer noch mit einem Passwort anmelden.
2. Update-Automatik überprüfen
Bei Windows 10 sind die automatischen Updates in der Regel bereits vorinstalliert. Das heißt, sobald ein Update verfügbar ist, wird es automatisch geladen und installiert. Dennoch kann es aufgrund von anderen Aktualisierungen hin und wieder passieren, dass die Update-Automatik deaktiviert wird. Deshalb solltet ihr euch immer wieder mal im Wartungscenter eures PCs umschauen und dort unter PC-Einstellungen überprüfen, ob die Funktion noch aktiviert ist.
Zudem solltet ihr wissen, dass Windows Sicherheits-Updates zwar automatisch installiert, aber, dass der PC auch noch neu gestartet werden muss, damit diese wirksam werden. Windows wartet damit zwei Tage. Das heißt also, ihr seid in diesen zwei Tagen dennoch nicht mit den neusten Sicherheits-Aktualisierungen geschützt. Wartet also nicht, bis Windows sich von selbst neu startet, sondern führt diesen Neustart so früh wie möglich selbst durch.
3. Update-Automatik auch für Apps einstellen
Windows-Updates werden zwar in der Regel automatisch durchgeführt, dies gilt aber nicht für die Updates von Apps, die ihr auf eurem Gerät verwendet. Ihr habt aber die Möglichkeit, dass auch diese Aktualisierungen automatisch aufgespielt werden. Ruft dazu den Windows-Store auf. Klickt auf die drei Querstricke in der linken oberen Ecke und auf „Einstellungen“. Nun erscheint in der Charm-Leiste unter anderem der Menü-Punkt „App-Updates“. Dort könnt ihr einstellen, dass auch diese Aktualisierungen automatisch im Hintergrund installiert werden.
4. Windows Defender nutzen
Mit dem Defender hat Windows 10 einen vollwertigen Virenscanner herausgebracht. Dieser verlässt sich, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, nicht mehr ausschließlich auf Signaturdatenbanken und Online-Abfragen, um Viren und andere Schadsoftware zu erkennen. Die neue Version ist darauf programmiert, unbekannte Dateien zu identifizieren und zu erkennen, ob sich diese auffällig verhalten. Fällt eine Datei auf, wird automatisch ein Protokoll an Microsoft gesendet und dort wird sie auf schädliche Codes überprüft.
Außerdem ist der Virenscanner nun auch in den Internet Explorer eingebunden. Das heißt, dieser nutzt den Defender um Active-X-Erweiterungen zu überprüfen. Den Windows Defender findet ihr unter „Einstellungen“. Dort tippt ihr in der Suchleiste „Defender“ ein. Schon wird euch die App angezeigt. Es lohnt sich wirklich, diesen zu nutzen.
5. Suchvorgaben für Viren anpassen
Wenn ihr den Defender öffnet, seht ihr den aktuellen Status. Seht ihr, dass dort noch nicht alles auf dem neuesten Stand ist und noch Updates ausstehen, solltet ihr diese umgehend nachholen. Denn nur durch regelmäßige Aktualisierungen werden aktuelle Viren- und Spyware-Definitionen aus dem Netz geladen und können so zum Abgleich verwendet werden.
Generell sind die Standardeinstellungen des Defenders eigentlich schon recht gut. Wenn ihr diesen als einzigen Virenscanner nutzen wollt, solltet ihr allerdings den „Echtzeitschutz aktivieren“. Diese Funktion findet ihr unter den „Einstellungen“. Unter dem Menüpunkt „Erweitert“ findet ihr die Option „Wechseldatenträger überprüfen“. Dort solltet ihr einen Haken setzen, damit auch USB-Sticks, CD-Roms und so weiter auf Schadsoftware überprüft werden können.
6. VPN verwenden
Die Nutzung eines „Virtual Private Networks“ (VPN), zum Beispiel von NordVPN, kann das Sicherheitsniveau nochmal auf einen ganz neuen Stand heben. Über den VPN-Server werden alle eure Daten nur noch verschlüsselt und geschützt vor fremden Augen übertragen. Da euer Datenverkehr nicht über euren eigenen Server läuft, kann auch niemand eure persönliche IP-Adresse herausfinden, was dazu führt, dass ihr anonym unterwegs sein könnt. Ein VPN ist also immer praktisch, egal, was ihr im Internet macht.
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