Die Internetadresse, in Fachkreisen auch als Domain bekannt, ist das Herzstück einer Website. Sie sollte aussagekräftig sein, zum Gegenstand des Geschäftsbetriebes passen und weitere wichtige Kriterien erfüllen. Wer sich zum allerersten Mal mit dem Aufbau einer Onlinepräsenz beschäftigt, ist gut beraten, bei der Entscheidung für eine Domain die Essentials zu kennen. Mit den folgenden Tipps sind Betreiber einer Website auf der sicheren Seite.

Die zentrale Aufgabe einer Domain

Domains zu kaufen, ist nicht nur notwendig, um die Website für den Nutzer auffindbar werden zu lassen, sondern auch, um zwischen dem Konsumenten und dem Unternehmen eine Bindung herzustellen. Deshalb ist die Auswahl der Domain ein essenzieller Teil des Brandings. Die Internetadresse ist eine wesentliche Komponente, um sich am Markt von den Mitbewerbern abzugrenzen.

Jede Domain ist einzigartig: Vorsicht vor verdecktem Domain-Diebstahl!

Ist eine Domain einmal besetzt, ist es einem Mitbewerber nicht möglich, die exakt gleiche Internetadresse ebenfalls zu erwerben. Er hat lediglich die Chance, sie sich in abgewandelter Form zu sichern. Umso wichtiger ist es für den Domaininhaber, sich eine Domain zuzulegen, die unverwechselbar ist. Da viele Domains bereits vergeben sind, kann das ein schwieriges Unterfangen werden. Daher kann es eine gute Option sein, sich ähnlich klingende und namensverwandte Domains zusätzlich zur Hauptdomain zu sichern. Damit lässt sich das Risiko einer Verwechslung beim Nutzer minimieren.

Nationale und internationale Domain nicht ein- und dasselbe

Domain-Endungen sind in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Zu den gängigsten zählen:

  • Landeskürzel wie z. B. .de, .at, .ch
  • Internationales Kürzel .com
  • Unternehmenskürzel wie .biz
  • Städtekürzel wie .berlin
  • Kürzel nicht kommerzieller Organisationen .org

Hat man sich für einen Domainnamen entschieden, kann es sein, dass dieser sowohl national, als auch international noch verfügbar ist. Es empfiehlt sich, beide Versionen zu kaufen, damit ein im Ausland ansässiges Fremdunternehmen nicht unter der gleichen Flagge wirbt.

Welche Domainendung ist optimal für meine Webseite?
(Bild von NiroDesign / depositphotos.com)

Domainname: je knackiger, desto besser

Lange Domains bergen das Risiko, dass sich Tippfehler einschleichen. Einige Website-Betreiber machen sich diesen Fail bewusst zunutze und versuchen so, die Aufmerksamkeit des Nutzers auf ihre eigene, grammatikalisch falsche Webdomain zu lenken. Deshalb ist es ratsam, eine kurze und möglichst unverwechselbare Domain zu wählen. Eine solche in die Browserzeile zu tippen, ist für den Konsumenten benutzerfreundlicher, und animiert eher, die Website zu besuchen.

Ein weiterer Umstand, welcher der Webpräsenz bei einer kurzen Domain zugute kommen kann, ist, dass es die Google-Crawler leichter haben, die Domain in den Suchmaschinen zu verarbeiten. Kurzen, übersichtlichen URLs wird eine hohe Relevanz zugesprochen, was sich vorteilhaft auf das Ranking auswirkt.

SEO-Wirksamkeit beim Domainkauf

Dass die Auswahl der richtigen Domain mindestens genauso wichtig ist, wie die eigene IP-Adresse zu kennen oder Backlinks zu generieren, zeigt sich beim Blick auf die in SEO-Kreisen so wichtigen Keywords. Werden für die Website relevante Schlüsselwörter bereits in die Domain integriert, sendet dies der Suchmaschine ein starkes Signal.

Bleiben Markenrechte unangetastet?

Nicht zuletzt sollte die ausgewählte Domain das bestehende Markenrecht anderer Firmen nicht beeinträchtigen. Hier hilft ein Blick ins Markenregister.

Fazit

Die Wahl einer erfolgreich performenden Internetadresse nimmt meist einige Zeit in Anspruch. Wer hier viel Zeit investiert, hat später bei den Umsätzen die Nase vorn.