Ein immer wiederkehrender Fall im Tagesgeschäft der IT sind Reklamationen über angeblich gelöschte Ordner und Dateien. Bevor man nun gleich die letzten Backups durchwühlt, lohnt sich zunächst ein Blick in die Ordnerstruktur. Oftmals sind die betreffenden Ordner und Dateien nur versehentlich verschoben worden. Das passiert unter Windows relativ schnell, wenn z.B. der Doppelklick nicht schnell genug ausgeführt wurde und dabei die Maus minimal bewegt wird.

Versehentliches Verschieben von Ordnern verhindern

Eine zuverlässige Abhilfe schafft hier die Anpassung zweier Werte in der Windows Registry:

HKCU/Control Panel/Desktop

  • DragHeight (REG_SZ)  = 4
  • DragWidth (REG_SZ) = 4

Die Werte dieser Zeichenfolgen geben an, um wie viele Pixel die Maus bei gedrückter Maustaste bewegt werden muss, ehe  der Verschiebevorgang aktiviert wird. Erhöht man diese Werte, beginnt das Verschieben dementsprechend später. Die Maus muss also weiter vom Objekt weg bewegt werden, ehe dieses verschoben werden können. Hier haben sich Werte zwischen 25 und 100 bewährt. Höhere Werte sollten es nicht sein.

Mit dieser kleinen Anpassung lässt sich das Risiko für das versehentliche Verschieben von Ordnern und Dateien sehr leicht minimieren. Und wie bei allen Registry Hacks lassen sich diese Änderungen auch wunderbar per Gruppenrichtlinie auf die Arbeitsstationen der Mitarbeiter verteilen.

Wichtig:

  • Die Änderungen werden erst beim nächsten Neustart aktiv
  • Die Werte beziehen sich auf das Verschieben von Ordnern und Dateien im Explorer sowie von Symbolen auf dem Desktop. Ein zu großer Wert kann daher dazu führen, dass der Benutzer Probleme beim Verschieben von Desktopsymbolen bekommt.

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